Dienstag, 18. November 2025

Los Antigous - Eine Seenfahrt


Hier starten wir eine Tour, die uns an die Marmorhöhlen des Chelenko-Sees führen soll, der auf argentinischer Seite „Buenos Aires“ und auf chilenischer Seite „General Carreras“ heißt. 
Die Fahrt ist idyllisch:



Im Hintergrund die schneebedeckten Berge der Kordillieren, auch vorbei an einer Goldmine; der Indianer weißt auf das Gold in den Bergen hin.



Ständig wechseln die Bilder , die Wolken und, vor allem, der Wind.


Mehrere Zwischenhalte für Fotos sind natürlich Pflicht.


Dann kommen wir an den östlichen Teil des Sees und bis zum Pacific ist es hier gar nicht mehr weit. Eine für die Gegend verblüffend gehobenes Restaurant einer Ferienanlage kommt plötzlich ins Bild.





Nur das mit den Marmorhöhlen klappt nicht. Zu unbeständig, der See, das Wetter, der Wind. Dafür besuchen wir einen imposanten Wasserfall in der Nähe.






Der Lago Buenos Aires / Lago General Carrera ist ein großer Gletschersee in Patagonien, geteilt zwischen Argentinien und Chile.

Fläche: ca. 1.850 km²

Tiefe: bis zu 590 m

Volumen: etwa 705 km³

Lage: In den Anden, auf ca. 217 m Höhe

Besonderheiten:

    • Zweitgrößter See Südamerikas nach Fläche (nach Titicaca).

    • Bekannt für seine Marmorhöhlen (Cuevas de Mármol) und türkisfarbenes Wasser.

    • Entstanden durch Gletschererosion, gespeist von Schmelzwasser.




PS: die chilenischen Grenzkontrollen waren für Europäer etwas nervig. Besonders der Zoll mit ZwangsWLAN…


©️ Bücherjunge - Lichtzeichner



Sonntag, 16. November 2025

Alles Versteinert

Ein wunderbarer Nachmittagsausflug gestern mit freundlicher Führung einer Argentinierin, deren Eltern aus Armenien eingewandert sind. 
Es geht mit Landrover durch die Pampa zu einer Ecke im Nirgendwo. Dort bewundern wir einen versteinerten Wald. Sagen wir die Reste davon.



Es sieht aus wie Holz und ist tatsächlich schwer wie ein Stein.

Von irgendwoher flogen auch Lavastücken in dieses Gebiet:




Auf der Fahrt zurück finden sich Guanakos, Schafe, zwei Pampahasen, eine Eidechse, ein Stinktier und natürlich Papageien. Aber die sind auf der Canon 80D gespeichert.

©️ Bücherjunge - Lichtzeichner


Samstag, 15. November 2025

Knochen über Knochen

Das Land scheint übersät mit Knochen zu sein. Auf Tritt und Schritt finden sich in bestimmten Gegenden Fossilien.
In Bahia Bustamente hat man auch ein kleines „Veterinär-pathologisches Museum“ eingerichtet.





Es gibt auch Skelette von Delphinen und am Strand liegt ein gestrandeter Wahl, der sogar noch Bandscheiben hat. 


©️ Hasta pronto - Bücherjunge & Lichtzeichner

Bahia Bustamente


Bahia Bustamente ist ein kleiner Ort mit einer Ferienanlage am Atlantikstrand. Völlig abgeschieden, daher mit bemerkbaren Preisen 🙄😉 ursprünglich lebten hier Algenfischer. Ein paar gibt es noch.


„Es weht ein starker Wind etwas! Mützen fest!“ war mal ein geflügelter Spruch. Hier hat er seine unbedingte Berechtigung. Trotz grauem Himmel finden sich interessante Farben.




So ein Sonnenuntergang hier beendet den Abend, etwas später schaltet man hier den Strom ab. Trotz Kühlschrank in den Hütten.


Bis demnächst - Hasta pronto.

©️Bücherjunge - Lichtzeichner.

Freitag, 14. November 2025

Erster Eindruck von Patagonien

Nach dem Flug von B.A. nach Comodoro Rivadavia empfangen wir die Mietautos und fahren nordwärts nach Bahia Bustamente.


Schon der Landeanflug zeigt uns ein zunächst noch hügeliges unglaublich weites steppenähnliches Land. Nach 130 km Landstraße, sieht es dann plötzlich so aus:



Ein Tor mit einem Zahlenschloss und dahinter eine einfache Feriensiedlung, deren 4⭐️ Preisgefüge auf die Abgeschiedenheit und damit ellenlange Transportwege zurückgeführt werden kann.





 Dann stehen wir am Atlantik. 

©️ Bücherjunge - Lichtzeichner

Donnerstag, 13. November 2025

Zurück nach B.A.

Schöne Erholungstage auf dem Land gehen auch mal zu Ende. Mit dem Lancha Collektiva fahren wir, den Motor sehr stark aufgedreht aus dem Rio Uruguay Buenos Aires entgegen.


Dabei geht es Stück durch das Delta des Rio Parana, welches durch „Hochbau“ auffällt, wegen der regelmäßigen Überschwemmungen.




Wer Schiffe in dieser Form mag kommt auch auf seine Kosten…



©️ Bücherjunge - Lichtzeichner

Landwirtschaft - Exkurs 2

Das was früher urwüchsig war, wird halt kultiviert. Dabei gibt es eine Reihe staatlicher Regeln, die Deutschland weniger denkbar sind. 
Zum Beispiel dass die zukünftigen Verwender von Gerste und Eukalyptus jederzeit Zugang auf das „fremde“ Gelände haben, und dass Material an festgelegten Plätzen gelagert werden darf.
Dabei entstehen gleichzeitig lauschige Plätze und künstlich angelegte Lagunen, die Rinder, die den Bewuchs kleinhalten, müssen ja Wasser bekommen.



Das nächste Bild zeigt einen kleinen Stausee, der noch um einiges steigen wird. Auch hier ist Wasser kostbar.




©️ Bücherjunge - Lichtzeichner

Landwirtschaft - Exkurs 1

Wenn ich so an frühere Reisen denke, dann hieß es immer, südamerikanisches Rindvieh ist wirklich glücklich, weil es nur Gras oder Heu frisst. Im Großen und Ganzen ist das auch so. 
Aber dann sehen wir das:



Zusammengepfercht, auf der Erde ohne jeden Grashalm. Drei Wochen nur Kraftfutter. Mast. Dann geht es zum Schlachthaus. Auch hier bestimmen also Kilo das Geschäft. 

Ansonsten sehen wir, wo vor sieben Jahren nur Pampa war, inzwischen Gerstenfelder. Vertraglich gesichert, wenn die Ernte reif ist, über nimmt der Partner die Ernte und bezahlt den Ertrag.



Die „wenigen“ Eukalyptus-Bäume habe sich zu Wäldern ausgewachsen. Regelmäßig kontrolliert wird deren Wachstum, wenn es an „Geschwindigkeit“ verliert, ist die Zeit der Ernte gekommen. Aus einem Baum entstehen drei neue, von denen der stärkste für den nächsten Schlag stehen bleibt.



Es folgt ein kurzer zweiter Teil.

©️ Bücherjunge - Lichtzeichner.





Montag, 10. November 2025

La Puenta - Die Brücke

Zuerst müssen wir heute über den Rio Paraná. Wirsing auf dem Weg nach Uruguay, diesmal über Land und mit zwei Autos.


In Gualeguaychú verlieren wir uns und suchen uns mühsam über Google-Standorte zusammen. Das Nest unweit der Grenze zu Uruguay ist unscheinbar und fällt zuerst durch die üblichen Stadtränder auf, die durch teils verfallene Bauten oder „baulichen“ Wildwuchs auffallen. Die Karte zeigt aber auffallend viele Quadrate. 




Inmitten des Städtchens findet sich dann ein schönes Naherholungsgebiet an einem Fluss mir roter Brücke. Das hier „schnell“ eingeschobene Mittagessen mit leckerer Pizza führt zu „Zeitverschiebungen“.



So kommen wir erst später über den Rio Uruguay in das Land und der Reisepass ist danach nicht mehr jungfräulich.



Den ersten Sonnenuntergang verpassen wir, aber diese Abendstimmung auf den letzten Metern entschädigt dafür, denke ich.

 




Ein lauschiger Abend wird beendet unter dem Kreuz des Südens, der Sternenhimmel ist beeindruckend.

Morgen versucht sich die Reisegruppe als Gaucho. 

Hasta pronto. 

Samstag, 8. November 2025

Familientag mit Technik und leckerem Essen

 Viele Fotos gibt es nicht und Familie bleibt außen vor. Der TUNA - Kaktus sieht ein wenig aus wie der SABRÉ im nahen Osten. Der steht vor einer Firma, die einst solche Maschinen einsetzte. Leckeren Wein, unglaublich süße Nachspeise, Capaccio vom Lomo (für mich) gab es in einem rustikalen landwirtschaftlichen Restaurant. Der Schneemann hat auch eine besondere Bewandniss. Abends langes und wirklich sehr schönes Wiedersehen mit Verwandten.






©️ Der Lichtzeichner